Wer braucht eigentlich noch die Telefon-Funktion beim Smartphone?

Ein Smartphone besitzt heute fast jeder. Oder zumindest jeder zweite. Und selbst wer noch keins hat, bekommt es irgendwann geschenkt oder kann im Rahmen einer Vertragsverlängerung in den Genuss kommen. Doch viele greifen ganz bewusst zum „Alleskönner“, da die kleinen Geräte Mediaplayer, Kamera und Mobiltelefon bzw. -computer in einem Gehäuse vereinen und die schier endlose Funktionspalette meist auf einem praktischen Touchscreen zur Entfaltung kommt. Etwas überraschend ist jedoch das Ergebnis einer aktuellen Umfrage zum Thema Funktionsumfang und Smartphone-Nutzung. Folglich wird die eigentliche Telefon-Funktion beinahe als Nebensache empfunden…

Wer braucht eigentlich noch die Telefon-Funktion beim Smartphone?

Wer braucht eigentlich noch die Telefon-Funktion beim Smartphone?

Wie nutzen User ihr Smartphone?

Insgesamt wurden 1.762 deutsche Smartphone-Nutzer ab 18 Jahren nach den am meist genutzten Smartphone-Funktionen gefragt. Auf den ersten Platz schaffte es das Schreiben und Empfangen von SMS-Nachrichten. Dicht dahinter befinden sich das Surfen im Internet und die mobile Kommunikation via E-Mail. Platz 4 in Sachen Top-Smartphone-Funktionen geht an die Sozialen Netzwerke. Besonders jüngere Nutzer, sind regelmäßig per Smartphone auf Facebook, Twitter und Co. unterwegs. Häufig genutzt werden aber auch Musik- und Kamera-Funktion. Erst danach kommt auf Platz 7 die Telefon-Funktion. Nur 37 Prozent aller befragten gaben an, täglich über das Smartphone zu telefonieren. Relativ unspektakulär sind die folgenden Smartphone-Features wie Kalender bzw. Uhr, Navigation und Taschenrechner. Smartphones mit Betriebssystemen wie iOS, Android oder Windows Phone 8 lassen sich mit tausenden von Applikationen erweitern. Dabei kann es sich um Spiele für zwischendurch handeln aber auch um praktische Tools, die den Alltag erleichtern.

Multifunktionskünstler mit 4G

Dass heute kaum noch über das Handy telefoniert wird, liegt also daran, dass Smartphones echte Multifunktionskünstler sind und eine ganz andere Form der Kommunikation ermöglichen. Texte, Bilder und Videos werden heute ganz gerne über WhatsApp verschickt, wobei natürlich auch soziale Netzwerke eigene Chat-Optionen für Smartphones anbieten. Natürlich wird beim Smartphone für fast alles eine Internetverbindung benötigt. Häufig ist zuhause ein WLAN-Netz in Reichweite um die Datenflatrate auszureizen. Um auch unterwegs wie über den heimischen DSL-Router surfen zu können, empfiehlt sich das LTE-Netz. LTE (kurz für „Long Term Evolution“) oder 4G ist der Nachfolgestandard von UMTS und ermöglicht rasante Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s.

LTE – unterwegs und zuhause

Mittlerweile sind fast alle Smartphones der Mittel- und Oberklasse mit LTE-Mobilfunkempfängern ausgerüstet. Zusammen mit einem 4G-Tarif können dann in ausgebauten Gebieten die Vorteile des schnellen Datennetzes genutzt werden. LTE-Tarife sind jedoch nicht nur für mobile User interessant. Auch Haushalte können von der LTE-Technologie profitieren. Gerade in ländlichen Regionen, die über keine klassische DSL-Infrastruktur verfügen, ist dieser Anschluss inzwischen mehr als nur eine Alternative.

Wer also nicht auf eine traditionelle Internetverbindung via DSL angewiesen sein möchte, kann im Idealfall auf ein LTE-Angebot umsteigen – für ein Plus an Geschwindigkeit. Vorausgesetzt das eigene Zuhause befindet sich in einer ausgebauten LTE-Region. Auch wenn der Ausbau stetig voranschreitet und inzwischen fast 90% aller Bundesländer versorgt sind, sollte vor der Tarifwahl idealerweise die LTE Verfügbarkeit geprüft werden. Diese variiert je nach Bundesland und Anbieter, wobei lediglich die Deutsche Telekom und Vodafone LTE für den stationären Gebrauch anbieten.

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